Musikfestspiele

Licht- und Video an der Ludwigskirche Saarbrücken

Freitag, 24. Mai 2019, 20.00 Uhr
Ludwigsplatz Saarbrücken


Unter der Schirmherrschaft von
Helmut Schleweis
Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

Chor, Orchester und Solisten 
der Hochschule für Musik Saar

unter der Leitung von Prof. Georg Grün

Programm:

Felix Mendelssohn Bartholdy –

Lobgesang, op. 52 (MWV A 18)

Felix Mendelssohn Bartholdy war als Gewandhauskapellmeister für die musikalische Gestaltung verantwortlich. Neben Werken von Weber und Händel sollte das Programm auch einen zeitgenössischen Beitrag beinhalten – und der kam von Mendelssohn selbst, eben die Sinfonie-Kantate „Lobgesang“. Das Werk besteht aus zwei großen Teilen, einem dreisätzigen rein instrumentalen und einem großen Finale mit Solisten und Chor.

Das Studio Kaminski  gestaltete zur Musik eine „Natur”-Lichtinstallation auf der Ludwigskirche.

Gassenlichter

Installation zur Retrospektive des Festivals Perspectives

 

Vorverkaufsstelle Festival Perspectives

25.Mai – 10.Juli 2017 

 

Installation von Philipp und Lydia Kaminski

 

40 Jahre Festival Perspectives, 40 Jahre deutschfranzösische Bühnenkunst in Saarbrücken. Viele Momente, Stücke und Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Gassenlichter ist ein Einblick in verschiedene Perspektiven vor und hinter den Kulissen eines lebendigen Festivals, das nicht nur die Entwicklung des fran- zösisch- und deutschsprachigen Theaters, sondern auch eine Idee zur kulturellen Weiterentwicklung einer Stadt aufzeigen konnte. Kann diese lange Zeit deutsch-französischer Zusammenarbeit auch eine Vision für ein weiteres Beste- hen europäischer Werte liefern?

Das Festival hat kleine und große Geschichten zu erzählen, bekannte und unbekannte.
In der Installation „Gassenlichter“ kommen einige Protagonisten und Zeitgenossen bis zu den ersten Tagen des Festivals zu Wort. Sie sprechen über ihre Eindrücke und darüber, was dieses Festival für sie und ihre Stadt bedeutet. Es geht um Stücke, Spielorte und grenzbefreite Zusammenarbeit in Europa.

Gassenlichter ist eine Auftragsarbeit im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums des Festivals.
In zwei weiß ausgekleideten Räumen findet eine Reise durch die Erlebnisse und Höhepunkte des Festivals statt. Künslerische Leiter von der ersten Stunde bis zum Jahr 2017 kommen ebenso zu Wort, wie die Menschen hinter den Kulissen und Zuschauer des Festivals..

Auf 20 Barco Vorschaumonitoren mit eigenen Lautsprechern schildern die Protagonisten von ihren Erfahrungen. Der Besucher der Ausstellung kann selbst entscheiden wo in dem Wald von Monitoren und Stimmengewirr er verweilen und welche Geschichte er ganz sehen und lauter drehen möchte.

So entsteht für jeden ein individueller Eindruck, so wie auch 40 Jahre eines deutsch-französischen Festivals sehr individuelle Ereignisse zu erleben hatte.

Die Grenznähe und die heutige Situation Europas erlauben auch einen Rückblick auf 40 Jahre Europa oder darauf welchen Einfluss Kultur auf das gegenseite Verstehen innerhalb Europas haben kann. 

Kanon

Stadtgalerie Saarbrücken / Innenhof Landeskunstausstellung Saar

30. April – 02. Juli 2017

 

 

Stadtgalerie Saarbrücken / Innenhof

Landeskunstausstellung Saar

30. April – 02. Juli 2017

 

Der Goldene Bienenstock

 

In einem goldenen Bienenstock lebte ein goldenes Bienenvolk. Die Bienen erwirtschafteten außerordentlich hohe Honigerträge, denn sie hatten sich einen guten Platz ausgesucht. Sie lebten direkt neben einer Wiese voller wunderschöner Blumen und Gräser. Hinter der Wiese war ein dunkler Wald, aus dem in einiger Entfernung eine schneebedeckte Bergkuppe glänzte. Davor lag ein hellblauer See mit einer kleinen Insel, auf der eine weitere Blumenwiese vermutet wurde.

Die goldenen Bienen lebten über lange Jahre im Einklang mit ihrer Umgebung. Sie waren ein geselliges Volk mit allerlei lustigen Ritualen. Sie sammelten so viel Honig, dass ihr Bienenstock glänzte wie die Sonne. Auf der Wiese herrschte ein reger Verkehr, oft kamen die wilden Waldameisen, die bunten Schmetterlinge, oder auch die dicken Fliegen vorbei und spielten mit den goldenen Bienen, oder besorgten etwas Honig für ihre Kinder.

Manchmal schaffte es sogar eine schwerfällige Hummel auf die Wiese, flog orientierungslos umher und machte viele Pausen auf vorgewärmten Steinen.

Wenn abends die Sonne tief stand und der Wind durch die Wiese streifte, raschelte das Gras und erfüllte die Umgebung mit einem leisen Rauschen. Die Tiere saßen dann oft zusammen, sangen Lieder, tranken Tee oder erzählten sich Geschichten. Alle lebten glücklich miteinander.

Da die goldenen Bienen ein sehr fleißiges Volk waren, sammelten sie immer mehr Honig, viel mehr, als sie brauchten. Dieser Reichtum ließ die goldenen Bienen übermütig werden. So träumten sie von einem See, ganz aus goldenem Honig, der in der Sonne glänzt und süß duftet. 

Ein goldener See ganz für sie alleine.

Für diesen See brauchte es mehr Honig als die goldenen Bienen jemals zuvor gesammelt hatten und obwohl sie seit je her in Zufriedenheit miteinander gelebt hatten, begannen die goldenen Bienen sich untereinander zu vergleichen. Es entstand ein Wettbewerb darüber, wer am meisten Nektar tragen konnte und es ergaben sich Vorteile für die leistungsstärksten unter den goldenen Bienen. Die besseren Bienen bezogen die größten Waben, ganz weit oben im Bau mit dem schönsten Ausblick über die Wiese. Diese Luxuswaben waren reich und kunstfertig ausgestattet, während die Schwächeren der goldenen Bienen in den engen und dunkleren Waben darunter wohnen mussten.

Die besten goldenen Bienen entschieden, dass zur weiteren Steigerung der Honigerträge, alle anderen Tiere von der Wiese verbannt werden müssten. Sie hatten wohl genug von den Abenden mit den wilden Waldameisen, oder mit den dicken Fliegen. Sie wollten keine Zeit mehr verschwenden!

Die schwächeren goldenen Bienen sahen in den Teestunden mit den anderen Tieren den Grund für ihre Schwäche und waren deshalb auch einverstanden mit Verbannung ihrer einstigen Freunde.

Eine Mauer musste her! Und so bauten sie eine Mauer um ihre Wiese, so hoch, dass weder die wilden Waldameisen, die schwerfälligen Hummeln, noch die dicken Fliegen darüber fliegen konnten.

Nun kamen keine Besuche mehr.

 

Da nun der ganze Honig nur noch von den goldenen Bienen gegessen wurde, quollen die Honigspeicher über und die gesamte Wiese wurde von Honig überflutet. 

Die goldenen Bienen hatten nun ihren goldenen Honigsee. Die dicke Mauer hielt diesen See zusammen. Darin schwammen die goldenen Bienen nun und wackelten stolz mit ihren kleinen Füßen. Sie veranstalteten Honigfeste und genossen es, unter Ihresgleichen zu sein. 

Eines Tages gelang es aber einer Gruppe bunter Schmetterlinge, über die Mauer zu fliegen und sie entdeckten den duftenden See aus goldenem Honig. Die bunten Schmetterlinge waren überwältigt vom Glanz und der Weite des Sees und begannen ihre kleinen Taschen mit Honig zu füllen.

Als die goldenen Bienen dies bemerkten, wurden sie wütend, rasselten laut mit ihren Flügeln und vertrieben die armen Schmetterlinge aus ihrem Sperrgebiet. 

Getrieben vom Gedanken an ihre Sicherheit beschlossen die goldenen Bienen, ihren goldenen See stärker zu schützen. 

Es entstanden neue Berufe im Reich der goldenen Bienen. Es gab Wachtposten, die Tag und Nacht die Mauer zu beschützen hatten und auch der Arbeitsalltag wurde straffer organisiert, damit der See nicht leerer würde. 

 

Als der Herbst kam, fiel kein Sonnenstrahl mehr auf den goldenen Honigsee.

Die goldenen Bienen flogen wie wild entlang ihrer Mauer. Unter Ihnen ein klebriger dunkler See, der bald zu gären begann. Muffig war es nun bei den goldenen Bienen, auch wenn sie mit zunehmender Stunde lustiger und geselliger wurden. Immer mehr vergorenen Honig tranken sie und vergaßen ihre Freunde. 

Die goldenen Bienen waren nun ein gut organisierter Bienenstaat mit eigenem Staatssee. Es gab eine klare Hierarchie unter ihnen und jede kannte ihren Platz in ihrem Bienenstaat. Es gab goldene Bienen zum Nektar sammeln, goldene Bienen zur Verteidigung und goldene Bienen zur Organisation der Staatsgeschäfte. Wollte eine der goldenen Bienen ihren vorbestimmten Platz verlassen, so wurde sie bestraft. 

Als der Winter kam, machten sie Arbeitsschulungen und militärische Übungen. Der goldene See fror ein und und die goldenen Bienen bekamen kalte Füße.

 

Als es Frühling wurde, warteten sie auf das Erblühen ihrer Wiese. Doch wo all die vorangegangenen Jahre zu dieser Zeit die zart duftende Wiese sprießte, war nun ein ausgetrockneter Honigsee. Kein Sonnenstrahl konnte die Mauer der goldenen Bienen durchbrechen. 

Sie hatten in ihrer Selbstherrlichkeit vergessen, wie wichtig die Sonne und die anderen Tiere für ihre Wiese waren. Keine wilde Waldameise kam um den Boden umzugraben und Ordnung zu schaffen. Keine schwerfällige Hummel half beim verteilen des Blütenstaubs und keine dicke Fliege düngte den Grund.

Doch was das Schlimmste für die goldenen Bienen war, war dass sie ihre Freude an der Arbeit verloren hatten. Sie hatten ein funktionierendes System geschaffen, doch vermissten das freie Leben und die Abende mit ihren Freunden.

Die goldenen Bienen saßen nun in ihrem Morast umringt von einer Mauer. Durch kleine Löcher, die der Frost des Winters in die Mauer gefressen hatte, beobachteten Sie nun das Treiben um sie herum und wünschten sich, wie Früher, ein Teil davon zu sein.

 

 

 

 

 

 

Ende und Anfang

Ausstellung für Videokunst

Stadtmuseum Kaufbeuren

Von 22.09.16 bis 9.10.16 sind Film- und Videoarbeiten von Lydia Kaminski und Philipp Kaminski im Stadtmuseum Kaufbeuren zu sehen. Die dreiteilige Arbeit "Metamorphose", "So Far" und die neuste Videoarbeit "Künstler" werden gezeigt. Die Ausstellung findet im Rahmen der "Filmzeit Kaufbeuren" und dem Buronale Videokunstpreis statt, der dieses Jahr an "So Far" vergeben wurde.

E-Werk Saarbrücken

21.-30. Mai 2015

 

Die Installation war im E-Werk im Rahmen des deutsch- französischen Festivals Perspectives in Saarbrücken zu sehen.

Die Industrie bildet den wirtschaftlichen Motor einer Region und hat gleichzeitig Einfluss auf die soziale und kulturelle gesellschaftliche Entwicklung. 

Wenn ein Industriezweig stirbt oder der sonstige Nutzen eines Gebäudes nicht mehr gegeben ist, wird auch das Bauwerk selbst zu einer sinnentleerten Hülle.

Die Bauten fungieren als Zeitzeugen, Mahnmal oder Denkmal. Ihre Entfernung würde einen massiven finanziellen Aufwand und gleichzeitig Identitätsverlust bedeuten.

Die Suche nach einer neuen Funktion füllt die Gebäude oft mit einer temporären Nutzung.

Die Installation beschäftigt sich mit dem Aspekt der Umnutzung in Bezug auf die Identität einer Region. 

Was ist regionale Identität?